Banner Brain Excellence Award
Brain Excellence Award - wunderlernen.de
(Foto: Privat)

Im Jahr 2022 wurde der Brain Excellence Award von Kirsten Wunderle ins Leben gerufen. Er wird von nun an jährlich an bis zu 10 Personen oder Organisationen verliehen, die sich mit der Förderung des Gehirns beschäftigen, z. B. durch innovative Lernmethoden, Gedächtnistechniken, aber auch spezielle Trainings, therapeutische Ansätze oder positive Einflüsse über die Ernährung.

Häufig erhalten gerade diese Menschen nicht die Aufmerksamkeit und Wertschätzung, die sie verdient haben. Das soll durch den Brain Excellence Award geändert werden.

Für die Verleihung gelten folgende Voraussetzungen:

  1. Der/die Empfänger/in ist gewillt, durch seine/ihre Ideen einen positiven Beitrag zur Förderung des Gehirns zu leisten.
  2. Der/die Empfänger/in leistet durch sein Handeln einen echten Mehrwert für die Gesellschaft.

Ideen für weitere Preisträger?
Vorschläge oder Bewerbungen gerne an info@wunderlernen.de.

Die Preisträgerinnen und Preisträger 2022

Brain-Excellence-Award-Preisträger Jens Voigt
Preisträger und "Mindmap-Papst" Jens Voigt (Foto: Mario Radoi)
Urkunde und Award von Jens Voigt
Urkunde und Award (Foto: Mario Radoi)

Mindmap-Papst“ Jens Voigt beobachtet seit vielen Jahren, dass Kinder scheinbar die Fähigkeit, gehirn-gerecht zu lernen, mit dem Schuleintritt ver-lernen. Als Lehrer aus Leidenschaft gab er sich damit jedoch nie zufrieden. Schon früh begann er, die besten Lernmethoden zu sammeln, sie in seinen Klassen zu testen und neue zu entwickeln.

Voigt erfand eine leicht zu erlernende Gedächtnistechnik namens ALMUT, veränderte Mindmapping so, dass es sich zum Einsatz in Schule und Studium eignet und entwickelte das Lern- und Studiersystem NAS. Mit dessen Hilfe können Lernende das sog. Bulimielernen und die gefürchtete Prüfungsangst überwinden.

Zudem ist dem diplomierten Pädagogen bewusst, dass spielerisches Lernen besonders effektiv funktioniert. Daher kreierte er mittlerweile über 20 Lernspiele, die unterschiedlichste Lernkompetenzen trainieren. Fast wöchentlich entstehen in seiner Akademie für Lernmethoden neue Dinge, die das Lernen leichter machen. In seinem Onlineshop können begeisterte Kunden mittlerweile aus über 1800 Produkten auswählen.

Voigts Mission: Menschen jeden Alters für das lebenslange Lernen zu begeistern. Daher sieht er neben zahlreichen Seminar- und Onlinekurs-Formaten die Ausbildung von Learn2learn-Trainern sowie Schülercoaches als wichtigste Aufgabe seiner Akademie an.

 

Als erster Preisträger des Awards hat er es sich zudem nicht nehmen lassen, ein kurzes Video zu erstellen.

Preisträgerin Doreen Schaefer mit Kirsten Wunderle
Preisträgerin Doreen Schaefer (links) mit Kirsten Wunderle (Foto: Privat)

Doreen Schaefer arbeitet als Familien- und Reflexintegrationstherapeutin in ihren eigenen 3 Praxen in Oberbayern und ist selbst zweifache Mutter. Ihr Spezialthema: „Out of the Box“-Kinder, d. h. Kinder, die scheinbar in keine Schublade hineinpassen. Sei es im Bereich Angst, selbstzerstörerischem Verhalten, typische abgestempelte ADHS-Kinder, autistische Kinder oder Kinder mit kognitiver bzw. motorischer Beeinträchtigung.

Schaefers Methode ist einzigartig, da sie Wissen und Erfahrung aus ihren vielen internationalen Ausbildungen und Studiengängen kombiniert hat. So fließen unter anderem Ansätze aus den Bereichen visuelles Training, Entwicklungspsychologie, Verhaltensforschung, ADHS-Testungen, Neurofeedback, Reflextherapie, neurophysiologische Entwicklungsförderung, frühkindliche Reflexe, Anatomie, Wahrnehmung und Hörverarbeitung mit ein. Damit konnte sie schon über 1000 Familien und Kindern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und den Niederlanden helfen. Als Initiatorin des „Out of the Box”-Kids-Programms gelang es Schaefer zudem, schnell umsetzbare und wirksame Hilfen in ein 90-Tage-Intensivprogramm zu integrieren. Betroffene Familien können damit wieder mehr Leichtigkeit und Lebensqualität im Alltag spüren. Ihr Wissen gibt sie auch als Speakerin und Dozentin im deutschsprachigen Raum weiter sowie durch ihr Buch „Hilfe! Mein Kind passt nicht ins System“.

Zusätzlich bildet Schaefer selbst Parent Coaches und Master Trainer aus, wobei einer ihrer Grundsätze lautet: „Lass Dich nie von jemanden ausbilden, der sich nicht ständig selbst weiter ausbilden lässt.“

Brain Excellence Award-Preisträger Alexander Lemb
Preisträger Alexander Lemb von TaffeTiger® (Foto: Privat)

Alexander Lemb erschuf 2019 das neuartige und polysportive Konzept TaffeTiger®. Er hatte davor selbst Ausbildungen in verschiedenen Bereichen absolviert und festgestellt, dass es zwar viele gute Konzepte gibt, man jedoch am Ende oft alleine dasteht und es an Unterstützung bei der Umsetzung fehlt.

Mit TaffeTiger® möchte er durch Themen wie Koordination, Gehirntraining, Lernstrategie, Fitness, Selbstverteidigung, Reflexintegration und Wertevermittlung den Kindern von heute wieder zeigen, wie viel Spaß Bewegung macht, was Bewegung mit der Gehirnleistung zu tun hat und wie wichtig ein positives Miteinander ist.

Dafür bildet Lemb deutschlandweit (und mittlerweile sogar darüber hinaus) TrainerInnen aus, die sein einzigartiges Konzept weitertragen. Er möchte damit nicht nur Kinder fördern, sondern auch TrainerInnen die Möglichkeit geben, sowohl Erfahrungen mit dem Konzept zu sammeln als auch sich selbst weiterzuentwickeln, indem sie das TaffeTiger®-Modell mit ihrer Expertise kombinieren und Teil einer starken TaffeTiger®-Gemeinschaft werden.

2021 konnte Lemb die mehrfache Biathlon-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin Andrea Henkel als Markenbotschafterin für TaffeTiger® gewinnen, die sagt: „Das TaffeTiger®-Konzept kreiert Kinder, die für sich selbst einstehen können, Selbstbewusstsein erlangen und Lernen lernen.“

Die Brain-Excellence-Award-Preisträgerin Julia Hofmann
Preisträgerin Julia Hofmann von der Phönix Akademie (Foto: Privat)

Wie der Phönix aus der Asche… Dieses Sinnbild hat Julia Hofmann 2019 bei der Gründung der Phönix Akademie in Regensburg gewählt. Die Mathematiklehrerin und Lerntherapeutin mit diversen Zusatzqualifikationen im Bereich Lernen hat einen Ort geschaffen, an dem SchülerInnen eine zweite und manchmal auch letzte Chance auf ihren Schulabschluss bekommen.

Die Privatschule zeichnet vor allem die kleine Klassengröße von maximal 8 Schülern aus, wodurch individuelles Lernen ermöglicht wird. Zudem wird viel Wert auf eine angenehme Lernatmosphäre und Bindung zum Lehrer gelegt. Hofmann hat in den Stundenplänen ihrer SchülerInnen feste Lernzeiten integriert, in denen Schulstoff gemeinsam nach den neuesten Erkenntnissen der Gehirnforschung gefestigt wird. So erlernen die Schüler verschiedene Merktechniken und bekommen Methoden an die Hand, mit denen sie sich ein Leben lang Wissen schneller und nachhaltiger aneignen können. Der Spaßfaktor kommt dabei auch nicht zu kurz.

Angst vor der Schule oder dem oft gefürchteten Fach Mathematik haben Hofmanns Schüler nicht (mehr). Mit viel Herz, Geduld und Humor gelingt es der Gründerin, verborgenes Potential auszugraben und in geschützter Atmosphäre entfalten zu lassen. Gemeinsam werden auch Fähigkeiten wie Rhetorik oder Zeitmanagement trainiert. Vor allem schätzen aber Hofmanns Schüler, dass sie immer ein offenes Ohr für ihre Schützlinge hat. „Eine gute Bindung ist das A und O und definitiv eins meiner Erfolgsgeheimnisse“, sagt Hofmann. 

Brain Excellence Award Preisträger Alexander Hartmann mit Kirsten Wunderle
Preisträger Alexander Hartmann mit Kirsten Wunderle (Foto: Privat)

Alexander Hartmann lernte 2008 die Kraft des Unterbewusstseins und der Hypnose kennen. Mittlerweile ist er der Experte für den Erfolgsfaktor Unterbewusstsein – und zugleich einer der erfolgreichsten Hypnotiseure sowie Hypnose-Ausbilder Europas.

Sein Buch „Mit dem Elefant durch die Wand – Wie wir unser Unterbewusstsein auf Erfolgskurs bringen“ wurde eine Woche nach Erscheinen ein Spiegel-Bestseller, seine TV-Show in 14 Ländern ausgestrahlt.

Sein Ziel: die Techniken, die ihn vom brotlosen Künstler zum finanziell unabhängigen Unternehmer gemacht haben, an so viele Menschen wie möglich weitergeben.

Daher entwickelte Hartmann verschiedene Ausbildungen und hat in den letzten zehn Jahren bereits über 7.000 NLP- und Hypnose-Coaches sowie Hypnosetherapeut*innen ausgebildet.

Mit der Kommunikationswissenschaftlerin Vanessa Buchner sowie dem Neurowissenschaftler und Unternehmer Dr. Frederik Hümmeke erforscht und lehrt er zudem die Anwendung des wissenschaftlichsten Persönlichkeitsmodells: dem Deep O.C.E.A.N. Modell in Coaching, Führung und Beziehungen. 

Über Hypnose bzw. die Tätigkeit als Hypnotiseur sagt er: „Du kannst Ketten sprengen. Du kannst Licht entfachen, wo Dunkelheit herrscht. Du kannst Menschen helfen, ein Leben zu leben, welches sie selbst nie für möglich gehalten hätten.“ Und will aus diesem Grund auch weiterhin Tausende Menschen ausbilden.

Brain Excellence Award Preisrägerin Astrid Leitl
Preisträgerin Astrid Leitl (links) mit Kirsten Wunderle (Foto: Privat)

Die geprüfte Berufspädagogin Astrid Leitl gründete 2010 ihr Unternehmen BizTrain4U. Als Ausbilderin mit viel Herz­blut hatte sie in ihrer Laufbahn oft festgestellt, dass nicht alle Auszubildenden (kurz: Azubis) gut ausgebil­det wer­den. Das wollte sie ändern. Und so entstand aus einer „One-Woman-Show“ schnell ein gut funktionie­rendes Team aus verschiedenen Experten, die alle ein gutes Bildungskonzept als wichtigen Baustein für den Unternehmenserfolg ansehen.

Das Ziel der stets individuell zugeschnittenen Seminare und Workshops: ausbildendes Personal in den Unter­nehmen soll auf dem neuesten pädagogischen Stand sein und die Azubis zum Motor eines zukunftsfähigen Un­ternehmens machen können. Astrid Leitl und ihr Team unterstützen dabei nicht nur mit viel Wissen und Erfah­rung, sondern be­gleiten zudem intensiv während der Umsetzung. Mit kreativen Methoden, aktivem Lernen sowie praktischen Übun­gen ermöglichen sie den Teilnehmenden einen schnellen Wissenstransfer in die Praxis.

Auch die Azubis selbst kom­men nicht zu kurz: mit „ErfolgsAzubis“ wird in aktiven Mitmach-Workshops Spezial­wissen vermittelt, bei „Prüfungs­Besteher“ geht es – wie der Name schon sagt – um die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und das erfolgreiche Meistern.

BizTrain4U ist ein absoluter Bildungs-Spezialist. Mit umfangreichem Know-How und viel Leidenschaft werden Azubis auf ihrem Weg begleitet und Ausbilder zu Kompetenzträgern gemacht. Ganz im Sinne von Leitls Credo: „Nur gute Ausbilder formen gute Nachwuchskräfte.“

Preisträgerin Caroline von St. Ange
Preisträgerin Caroline von St. Ange (Foto: C. von St. Ange)

Caroline von St. Ange war schon als Schülerin begeistert vom Thema Lernen und jahrelang in der Nachhilfe tätig. Daher verwundert es nicht, dass sie nach ihrem Studium das Programm von Teach First absolvierte und so insbesondere Kindern mit schwierigen Startbedingungen dabei begleitete, die Freude am Lernen neu zu entdecken. Während ihrer Elternzeit rief Caroline den Instagram-Account learnlearning.withcaroline ins Leben, auf dem sie inzwischen fast täglich viele Tipps und Tricks rund ums Lernen, Mindset und Schule gibt. Inzwischen folgen ihr dort mehr als 120.000 Menschen.

Sie bezeichnet sich selbst als Sinnfluencerin und Bildungsaktivistin. Eines ihrer klaren Ziele: mehr Chancengleichheit in unserem Bildungssystem erreichen. Eng verknüpft ist das mit ihrer Einstellung, dass Lernen ein Fest sein darf und soll. Meist sind wir davon im deutschsprachigen Raum jedoch weit entfernt. Insofern geht es nicht nur um ein paar kreative Lernmethoden, um den Schul- und Lernalltag leichter zu meistern, sondern ein umfassendes Umdenken, beginnend bei der Ausbildung künftiger Lehrkräfte.

Wenn aus Kindern selbstbewusste, kreative und lernbegeisterte Erwachsene werden, die offen für Neues sind und statt einem Fixed Mindset ein Growth Mindset haben, wird sich Carolines Meinung nach sehr viel zum Guten verändern. Dazu passt auch einer ihrer Lieblingssprüche: „Alles ist schwer, bevor es leicht wird.“ Das gilt auch für dringend notwendige Veränderungen beim Thema Bildung, die es als Gesellschaft gemeinsam anzupacken gilt.

Preisträgerin Manuela Schneider (Foto: Privat)

Manuela Schneider begleitet seit 19 Jahren in ihrer Praxis für Lern-, Schul- und Lebensherausforderungen (Kindertherapie Ruhrgebiet) ziel- und lösungsorientiert Kinder, Jugendliche und deren Eltern in ein (wieder) glückliches und zufriedenes Leben.

An erster Stelle stehen dabei oft Schulthemen wie Lese-Rechtschreib-Schwäche bzw. -störung (LRS), Konzentration, Mobbing und Ängste, die sich häufig auf das ganze (Familien-)Leben auswirken. Dank Schneiders Methoden und einer Menge Humor finden Menschen(kinder) gehirngerechte und individuelle Lösungen. Sie versteht sich dabei als Supporterin, die nicht nur lerntherapeutisch arbeitet, sondern als HypnoKids-Spezialistin auch alle verhinderten Mindsets und Verhaltensweisen betrachtet. Dabei unterstützt sie Menschen so, dass auch das Unterbewusstsein gewollte Veränderungen annehmen kann.

LRS-Lehrerfortbildungen führt Schneider seit 10 Jahren durch. In dieser Zeit nahmen bereits über 3000 Lehrkräfte an ihren Fortbildungen im Bereich der LRS-Förderung und v. a. der Förderung von Lesekompetenzen teil. Ihre Ausbildungen zeichnen sich aus durch Praxisnähe, Umsetzbarkeit und die vielen Infos zu dem, was benötigt wird, um Lesen und Schreiben gehirngerecht zu lehren, damit SchülerInnen zu selbstbewussten Menschen mit Zukunftsvisionen werden.

Ihr Motto: Jeder Mensch hat das Recht auf eine Begleitung, die immer und immer wieder an die individuelle Größe glaubt. Insbesondere in den Momenten, in denen das Kind, der Jugendliche und manchmal auch die Eltern dies nicht mehr allein schaffen.

Preisträgerin Sandy Mohns
Preisträgerin Sandy Mohns (Foto: Privat)

Sandy Mohns‘ Herz schlägt für das Lernen und Lesen. Daher hat sie vor 4 Jahren ihre Leidenschaften (nach einem langen Umweg als Diplom-Kauffrau in einem Großkonzern) zum Beruf gemacht.

Seitdem arbeitet sie erfolgreich als Lerncoach, Lesetrainerin und Schulmediatorin und möchte Kinder begeistern, stärken und in die Lage versetzen, gerne zu lesen, zu lernen und voranzukommen. Und zwar ohne Ellenbogen oder Selbstzweifel, sondern mit hoher Selbstwirksamkeit, innerer Stärke und Mitgefühl. In Einzelcoachings, Gruppen-Lesetrainings und Workshops an Schulen zum Thema Konfliktlösung gibt Mohns Kindern und Jugendlichen Tools und Bausteine an die Hand, die ihnen helfen, ihre Ressourcen zu nutzen und die sie motivieren, eigenwirksam zu lernen, zu lesen oder Konflikte in der Schule besser zu lösen.

Über ihr selbst entwickeltes Online-Leseprogramm möchte Mohns noch mehr Kinder (und perspektivisch auch Erwachsene) erreichen, die nicht lesen können. Wie groß ist die Scham, nicht oder nur stockend lesen zu können. Dieses Gefühl kann bereits in den ersten Wochen nach Schuleintritt entstehen und führt zu Frust, Blockaden und Vermeidungsverhalten. Es ist ihre Herzensangelegenheit, diese Barrieren aufzulösen und einen neuen frischen Blick auf die Welt der Buchstaben zu wecken – für Lesen mit Freude und Spaß statt Frust und Ärger. Lesen als Wunderwaffe gegen Lernstress und für ein friedliches Miteinander. So schließt sich der Kreis ihrer Arbeit.

Denn wie sagte schon Marie von Ebner-Eschenbach: „Lesen ist ein großes Wunder.“ Sandy Mohns sorgt dafür, dass so viele Menschen wie möglich es tagtäglich erleben können.

Preisträger Roger Urs Bottlang
Preisträger Roger Urs Bottlang (Foto: Privat)

Roger Urs Bottlang hat eine große Liebe: die Hanfpflanze. Bereits seit 1997 begleitet ihn Hanf, das er als „komplettes Geschenk der Natur“ bezeichnet, da sowohl alle 20 Aminosäuren als auch Mineralien, Spurenelemente, Vitamin E und Omega-3-, -6- und -9-Fettsäuren enthalten sind.

Schon als Kind spielte für den Schweizer die gesunde Ernährung eine wichtige Rolle in seinem Leben, da er dies tagtäglich in dem von seinen Eltern geführten Altersheim miterlebte. Es folgten eine Ausbildung als Koch im ersten biologisch-veganen Restaurant der Schweiz, die Hotelfachschule und diverse Studien zum natürlichen Umgang mit Krankheiten. Nach vielen Jahren im Ausland kehrte er in die Schweiz zurück und gründete sein Unternehmen Harmonius, mit dem er nun verschiedene Hanfprodukte entwickelt und über seinen Shop vertreibt. Neben Hanfnüssen und Öl finden sich auch Süßspeisen, Backmischungen und Hautpflegeprodukte. Auch ein Hanf-Tofu hat der kreative Schweizer entwickelt, natürlich völlig ohne Zusatzstoffe. Weitere Neuheiten sollen noch folgen.

Bottlangs Vision: Gesunde Nahrungsmittel regional anbauen und verarbeiten, den Menschen eine gesunde Ernährung ermöglichen und gleichzeitig unseren Planeten schützen. Mit Hanf, das laut ihm sowohl große Mengen CO2 binden kann als auch eine Unterstützung bei gesunder Ernährung sein kann, sieht er sich dabei auf dem absolut richtigen Weg.

Die Preisträgerinnen und Preisträger 2023

Preisträgerin Jaclyn Schnau von Pumpkin Organics
Preisträgerin Jaclyn Schnau mit Familie (Foto: Privat)

Jaclyn Schnau weiß: die ersten 1000 Tage können die Essensgewohnheiten eines Kindes massiv beeinflussen – positiv wie negativ. Die gebürtige Kanadierin wuchs in einer großen Familie auf, in der gesunde Ernährung und gemeinsames Kochen immer einen hohen Stellenwert hatten.

Als sie selbst Mutter wurde, beschäftigte sie sich noch intensiver mit dem Thema und stellte fest: es gibt zwar viele Produkte für Babys und Kleinkinder – jedoch nur sehr wenige mit dem Fokus auf Gemüse. Daraufhin gründete sie 2017 ihr Unternehmen Pumpkin Organics und kombinierte so ihre Leidenschaft für die gesunde Ernährung, die Natur, die Nachhaltigkeit und die Familie.

In den Produkten von Pumpkin Organics ist hauptsächlich Gemüse enthalten und weniger Obst. So will Schnau Eltern in den ersten Lebensjahren der Kinder dabei unterstützen, mehr Gemüse im Speiseplan unterzubringen.

Das Ziel: aus kleinen Menschen großartige (Gemüse-)Esser zu machen und dabei gleichzeitig die allgemeine Entwicklung ihres Wohlbefindens zu stärken.

Schnau sagt: „Die Welt braucht Menschen, die für gesunde Ernährung kämpfen.“

Und sie zählt definitiv dazu.

Preisträger Horst Lutz
Preisträger Horst Lutz (Foto: Privat)

Horst Lutz ist Diplomsportlehrer und Gründer von Life Kinetik®, der weltweit führenden Trainingsmethode, die Denken, Bewegung, Wahrnehmung und Wissen verbessert und das Gehirn zur maximalen Leistung pusht. Oder wie Fußballtrainer Jürgen Klopp sagt: „Life Kinetik® ist eine Sensation!“

Während der Ausbildung zum Gesundheitscoach begeisterte Lutz die Idee, das Gehirn durch Bewegung zu fordern. Das Zusammenfügen verschiedener Konzepte mit vielen eigenen Entwicklungen ließ 2005 Life Kinetik® entstehen.

Seit 2007 konzentriert er sich auf die Verbreitung dieser Methode durch Trainerausbildungen und Coachings für Privatpersonen, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Hochleistungssportler. In seinem Kundenportfolio finden sich Spitzensportler wie Felix Neureuther oder Simone Hauswald sowie zahlreiche Mannschaften. Darunter sind viele Fußball-Bundesliga-Mannschaften (z. B. BV Borussia Dortmund), die deutsche alpine Skinationalmannschaft, die Skisprungnationalmannschaft der Schweiz und weitere Erstliga-Vereine im Handball, Volleyball sowie Eishockey. Auch der DFB, der DHB und Unternehmen wie Mercedes-Benz, Siemens, BASF und diverse Kliniken sowie eine Vielzahl von Schulen sind inzwischen begeistert von Life Kinetik®. In Japan, Schweden und Dänemark ist Life Kinetik® ebenfalls zu finden.

Mehr als 40 wissenschaftliche Arbeiten belegen die vielfachen Vorteile durch das Training: Konzentrationssteigerung, Fehlerreduktion, gesteigerte motorische und kognitive Fähigkeiten, Verbesserung der Stressresistenz und des Schlafverhaltens sowie Demenzprophylaxe sind nur einige.

Lutz sagt: „Mein Traum ist, dass es in jedem Kindergarten, in jeder Schule, in jedem Verein, in jedem Unternehmen und in jedem Seniorenheim ein Life Kinetik® Angebot gibt!“

Möge sich dieser Traum bald erfüllen.

Preisträgerin Petra Weber
Preisträgerin Petra Weber (Foto: Privat)

„Kinder haben so viel mehr verdient, als sich durch die Schulzeit zu kämpfen und sich später als Erwachsene mit diesen Prägungen herumzuschlagen.“ Das ist Petra Webers Leitsatz. Wie sehr die Schulzeit das Selbstbild und die Persönlichkeit prägen, hat sie selbst leidvoll erfahren. Als ihr bewusst wurde, dass dies auch ihr Muttersein beeinflusste, begann sie 2003, die Steine der (oft unbewussten) Schulzeit-Erinnerungen aus ihrem „Rucksack“ zu packen und legte damit das Fundament ihrer heutigen Arbeit.

Als Einschulungs-Expertin schafft Weber in Eltern und Kitas ein Bewusstsein, was ein Kind für einen easy Schulstart wirklich braucht und welche Faktoren diesen Meilenstein beeinflussen können. Die zertifizierte BrainGym®-Instructorin gibt zudem in Workshops die Übungen sowie das Hintergrundwissen dazu an Eltern und pädagogisches Fachpersonal weiter. Ihr Ziel: Bewegung in Lernsituationen bringen und die Starre ausgleichen, die bei Stress im Kopf und im Körper entsteht. Kleine wie große Menschen sollen diese Übungen eigenverantwortlich jederzeit für sich einsetzen können.

Außerdem unterstützt sie in 1:1-Terminen Kinder, Jugendliche und Eltern als Lernblockaden-Detektivin. Mit Hilfe des Muskeltests löst sie online sowie in ihrer Düsseldorfer Praxis Lernblockaden und sucht auch dort nach Ursachen, wo bisher noch niemand hingeschaut hat. Diese Methode führt aus der Spirale von negativen Gedanken, Hilflosigkeit und Druck hin zu Klarheit, Selbstbestimmtheit, Zuversicht und (Selbst)Vertrauen.

Preisträger Lars Fröhlich
Preisträger Lars Fröhlich (Foto: Privat)

„Mit der richtigen Herangehensweise und Technik kann jeder Mathe lernen.“ Das sagt Lars Fröhlich, der u. a. als Nachhilfelehrer für Mathematik tätig ist. Bei der Nachhilfe war ihm immer wieder aufgefallen, dass mathematische Themen kurzfristig beherrscht wurden und somit im Kurzzeitgedächtnis waren. Allerdings waren sie häufig nicht im Langzeitgedächtnis verankert. Das ist insbesondere bei Mathe ein Problem, weil aufeinander aufgebaut wird. Fröhlich überlegte, wie die mathematischen Themen vom Kurzzeitgedächtnis besser in das Langzeitgedächtnis gelangen können und somit für Tests sowie Klassenarbeiten abrufbar sind. Seine Idee: eine App. So entstand „Mathefred“ – die Matheapp von Klasse 3 bis 12.

Wichtig war Fröhlich und seinem Team, dass es nicht nur ein langweiliges Üben ist, sondern auch Spaß und Freude mit dabei sind. Deswegen gibt es bei jedem Start von Mathefred zunächst Motivation, zum Beispiel durch ein schönes Zitat. Im Anschluss sind alle Übungsaufgaben mit Ranglisten und Wettbewerben verbunden. Was das Ganze so besonders macht: es werden sogar Prämien für die Bestplatzierten ausbezahlt. In Zukunft sollen zudem noch kleine Spiele miteingebaut werden, um die Motivation und das Dranbleiben zusätzlich zu fördern.

Für Nachhilfelehrer ist Mathefred im Übrigen ein gutes zusätzliches Coaching-Werkzeug, weil sie Rückmeldungen über die Aktivitäten und die Fortschritte erhalten und somit die Schülerinnen und Schüler noch besser fördern können.